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Windpark-Glossar

Flächenverbrauch

 

Flächenverbrauch Eine WKA "verbrauche" eigentlich nur die Fläche für ihr Fundament, die für die Betriebsdauer von i. d. R. geplanten 20 Jahren einer anderen Nutzung gänzlich entzogen ist. Weitere benötigte Flächen für Zuwegungen, Kranstellflächen usw. könnten nach der Errichtung der Anlage auch anderweitig (z. B. für Holzlagerung) genutzt werden (sagen die Leute, die das Argument F gerne klein reden). Es ist zunächst einmal verfehlt, von einem Verbrauch von Flächen zu sprechen, denn anders als bei anderen Verbrauchstatbeständen  existiert das "verbrauchte" Gut ja nach wie vor. Was stattfindet, ist eine Änderung der bisher gewohnten Nutzungsweisen von unterschiedlicher Dauer; am längsten währt diese für die Fundamente des Turms der WKA, nämlich über die gesamte Betriebsdauer des Windparks (Rückbauverpflichtung). Der Grad der Betroffenheit von solchen Nutzungsänderungen hängt weniger von den für einzelne Zwecke benötigten Quadratmetern ab (die von Fall zu Fall auch sehr voneinder abweidhen können und deswegen nicht unbedingt einen Vergleichsmaßstab bieten), auch wenn diese für Zwecke der Sinnfälligkeit gerne in Fußballfelder umgerechnet werden, sondern davon, wer in welchem Ausmaß durch die Nutzungsänderungen Einbußen erleidet. Diese Einbußen sind weit über die mit Quadratmeterangaben abgegrenzte Fläche hinaus zu erleiden. Die Betroffenheit endet nicht am Rande der Zuwegung, weil dort wieder z. B. die Waldfläche beginnt. Die Änderungen der Flächennutzung nötigen den Menschen, Tieren und Pflanzen oftmals einschneidende und schwerwiegende Verhaltensänderungen und Anpassungen ab, deren negative Auswirkungen dem Kapital hinzuzurechnen ist, das in Waldlagen der Windzonen I und II durch den Betrieb von Windparks versenkt wird. Die diesbezüglichen Argumente sind bekannt und brauchen deswegen hier nicht wiederholt zu werden (eine Stimme für viele: www.prowald-niedernhausen.de). Leider nur bis zu dem Zeitpunkt, als einige Kilometer vor der Küste des japanischen Fukushima fünf Kontinentalplatten sich etwas stärker aneinander rieben, war diese Sicht der Dinge die durchgängige Argumentationsline der Freunde vom BUND. Viele Krötentunnel und "Soda-Brücken" zeugen heute noch davon. Soll ein Windpark errichtet werden, entsteht eine neue Problematik durch den Abschattungseffekt, der eine besondere Architektur des Geländes und der WKA-Standorte benötigt. Einerseits ist dies ein Optimierungsproblem für die Ingenieure, andererseits aber vervielfacht sich der F und die damit verbundenen Beeinträchtigungen (s. o.) um mehr als den Faktor der Anzahlerhöhung der Anlagen.