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Windpark-Glossar

Speicherung

 

Speicherung Die Aufbewahrung erzeugten elektrischen Stroms bzw. dessen Energiepotentials für einen späteren Verbrauch. Die direkte Lagerung des Überschußstroms in Akkumulatoren, von denen er direkt als elektrische Energie wieder abgefordert wird, hat in den Augen der Fachleute keine Zukunftsaussichten mehr. Geforscht wird an der Gewinnung eines Energieträgers mit langer Lagerfähigkeit aus dem Überschußstrom, dem Wasserstoff. Dieses Gas, so es einmal gewonnen ist, hat seine eigenen Verwendungsmöglichkeiten für die Industrie und daher einen Marktpreis. Es kann gehandelt oder wieder in elektrische Energie zurückgewandelt werden, wenn die Einspeisung ins Netz angeraten ist. Derzeit wird an Elektrolyseverfahren geforscht, um noch vorhandene Wirkungsverluste des Gewinnungsprozesses von 60% bis 55%, die einen wirtschaftlichen Einsatz völlig ausschließen, zu beseitigen (Protonen-Austausch-Membran-Elektrolyseur und Hochtemperaturelektrolyse).

Wie tangiert dieses Problem die Windindustrie? Gegenwärtig nicht drängend, eher für die grundlastfähigen Produzenten mittels fossiler Brennstoffe gewonnener Energie, denn diese werden bei Netzengpässen zuerst abgeschaltet. Sie wären daher höchst interessiert, ihre Überschußmengen an Strom zu speichern und diese bei Entspannung der Netzauslastung zusätzlich zum laufend produzierten Strom ins Netz einzuspeisen. S gewährleistet gegenwärtig also die Grundversorgung, da die erneuerbaren Energien nicht grundlastfähig sind. Sollte künftig einmal (in Zeiten, in denen der mittels erneuerbarer Energien erzeugte Strom  immer noch nicht grundlastfähig sein wird) die Überschußmenge kostengünstig speicherbar sein, (WKA´s müßten dazu jede für sich vor der Einspeiseschnittstelle ins Netz eine eigene Speichereinheit erhalten), so wäre deren Wettbewerbsvorteil gegenüber den herkömmlichen Energieproduzenten um die Menge des gespeicherten Stroms erhöht. Dennoch würden, auch nach den Planungen der Energie-hin-und-her-Wender, die alternativen Energieproduzenten niemals grundlastfähig werden. Das bedeutet ad infinitum weitere immense Subventionen für die grundlastfähige traditionelle Energiewirtschaft. Auch das ist eine (allerdings freiwillig eingegangene) babylonische Gefangenschaft mit erheblichem Nachhaltigkeitscharakter.

Man hat nicht gehört, daß die subentionsgewöhnte Windkraftindustrie sich an solchen Forschungen beteiligen würde, obwohl doch langfristig ihr Bedarf an Problemlösungen auf der Hand liegt. So wird man wohl einen großen Anteil der öffentlichen Mittel, die der Subvention der Grundlagenforschung in diesem Bereich gewidmet sind, zu den Allgemeinkosten der Windenergie zählen dürfen.