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CDU will Ausbau der Windenergie bremsen
Der CDU bzw. dem Chef ihrer Bundestagsfraktion, Volker Kauder, gerät der Ausbau der Stromgewinnung mittels Windenergie nun doch zu schnell und und zu teuer. Dies berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf ein Schreiben Kauders an den Fraktionsvorsitzenden der SPD, Thomas Oppermann, am 13.04.2016. Das Energiekonzept und der von Bundeswirtschaftsminister Gabriel vorgelegte Entwurf eines EEG 2017 seien daher in der Koalition neu zu verhandeln. Der erforderliche Netzausbau halte mit dem Ausbautempo der Windenergieanlagen nicht Schritt. Bei Netzengpässen sollten die notwendigen Abregelungen bei Windkraftbetreibern daher zu Einnahmeausfgällen direkt bei diesen führen; ebenso sollten auch Überangebote an der Strombörse mit der Folge niedrigerer Strompreise auf die Windeneergieanlagenbetreiber voll durchschlagen. Allein die Kosten des Managements von Netzengpässen hätten 2015 schon € 1 Mrd. betragen. Windkraftanlagen in windschwachen Gebieten sollten vollständig von der Förderung durch das EEG ausgenommen werden, und auch für kleinere Windparks fordert Kauder die Einbeziehung in das zu erwartende Auktionsverfahren. Die Vorschläge Kauders zielen lt. FAZ darauf ab, den Zubau an Onshore-Anlagen auf 2 Gigawatt pro Jahr bis 2020 zu begrenzen und auch bei Offshore-Anlagen zu berücksichtigen, daß sich hier bereits bis 2019 ein Ausbau auf 7,7 Gigawatt abzeichne, während die Planungen von 6,5 Gigawatt bis 2020 ausgehen. Allerdings ist die im Ministerentwurf vorgesehene Streichung der EEG-Förderung für Biogas-Anlagen Kauder ein Dorn im Auge; wer da bayerische Einflüsterungen vermutet, ist ein Schelm.