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Windindex

Windindex (IWET-Index, Ingenieurwerkstatt Energiewirtschaft; BDB-Index, Betreiber-Datenbasis)   Ergebnis eines komplexen Verfahrens zur indirekten Ermittlung der Windqualität (des von Windrädern ausbeutbaren Langzeit-Energieinhalts). Dafür werden die auf freiwilliger Basis monatlich gelieferten Ertragsdaten mehrerer Tausend Windkraftanlagen für 25 verschiedene Windzonen in Deutschland in Beziehung zum bekannten Langfrist-Energieertrag (gemessen in MWa) gesetzt. Beträgt der ermittelte Wind-index 0,95 (d. h. 95%), heißt das, daß im Meßmonat der Windertrag 95% des langfristigen mittleren Windertrages für einen früheren Zeitraum erreicht hat; er hat den Charakter eines Produktionsindexes und ist daher als Planungsgrundlage für die Errichtung eines Windparks nicht geeignet. Er ist allenfalls geeignet, Hinweise auf eine früher gehandhabte Prognosegenauigkeit zu geben. Der für einen bestimmten Standort ermittelte W dient auch als Referenzgröße für Windparks, an deren Standorten selbst keine Meßdaten erfaßt werden oder aufgrund der Neuheit der Anlage noch nicht erfaßt wurden, die aber über ähnliche Verhältnisse verfügen wie der Referenzstandpunkt (Referenzertrag). Der W ist auch maßgeblich für den Förderumfang von Windparks in windarmen Lagen nach dem EEG. Der Aufteilung Deutschlands in Windzonen (Wind-Index-Zonen) und ihrer Beschreibung durch die in ihnen herrschenden Windverhältnisse kommt daher entscheidende Bedeutung zu. Die Windzonen Gebiete unterschiedlicher Windverhältnisse voneinander abgrenzen und möglichst viele WKA´s aufweisen; die Numerierung beginnt mit „1“ für „Schleswig-Holstein Küste Nord-West“ und endet mit „25“ für „Bayern Mitte/Süd, Baden-Württemberg Nord“. Hessen-Süd gehört zur Windzone 23, der Taunuskamm zu Windzone 22, für die in den Jahren von 2003 bis 2006 eine Verringerung des W um 6 Prozentpunkte errechnet wurde (Subventionsbedürftigkeit, Einspeisevergütung, Ertragsgutachten, Betriebseinnahmen).

 

Was sagt die Datenbank? 79% der in der Datenbank Leistungsbilanzen erfaßten Windparkbetreiber haben einen Windindex angegeben bzw. Angaben geliefert, aus denen er zweifelsfrei zu ermitteln war; in 3% der Fälle wurde auch die Wind-Index-Zone angegeben. Beide Daten sind im BWE-Standard für die Leistungsbilanz vorgegeben. Ebenso die Angabe „Verhältnis von prognostiziertem zu indexbereinigtem Energieertrag“ in%, um eine Beurteilungsgrundlage für die Prognosegenauigkeit des Windparkbetreibers zu schaffen. Auf die Frage nach dem Anteil der Windparkbetreiber, deren Prognose um 5% und mehr über dem indexbereinigten Windertrag liegt, antwortet die Datenbank: bei 26% (das von dieser Gruppe repräsentierte Fondsvolumen liegt bei 57% des der Datenbankanalyse zu Grunde liegenden Gesamt-Fondsvolumens). Da die Indexermittlung lediglich von Interesse für in Betrieb be-findliche Anlagen ist, entfallen entsprechende Untersuchungen in den Verkaufsprospekten. Siehe auch die Datenbankergebnisse bei Betriebseinnahmen.