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Widersprüche der deutschen Klimapolitik

Aufgegriffen:

"In der EU gibt es den Emissionshandel, und der sorgt dafür, dass die Alleingänge Deutschlands in der Klimapolitik hinsichtllich der CO2-Emissionen vollständig wirkungslos bleiben."

"Um endlich vorzeigbare Erfolge bei der CO2-Einsparung vorweisen zu können, plant die Bundesregierung den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Auch das wird die europäischen Emissionsmengen genauso wenig verändern wie Hunderte Windkraftanlagen im Odenwald oder anderswo. Zumal wir nach dem Atom- und dem Kohleausstieg Atomstrom und Kohlestrom in erheblichem Umfang werden importieren müssen."

Prof. Dr. Joachim Weimann, Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik der Universität Magdeburg, Widersprüche der deutschen Klimapolitik, FAZ vom 23.07.2018

 

Am 31.07.2018 (Leserbriefschreiber Dr. Ufer) und am 01.08.2018 (Leserbriefschreiber Dr. Tröscher) viel Zustimmung für den Artikel:

Ufer beklagt die Beschränkung der Diskussion auf lediglich eine Ursache der Klimaentwicklung, die Temperatur. Und: "Fakt ... ist aber, daß es nirgends einen wissenschaftlichen , messtechnisch untermauerten und damit reproduzierbaren Beweis dafür gibt, daß die reale Klimaentwicklung von der CO2-Konzentration in der Atmosphäre abhängt. Nicht einmal in den vielen tausend Seiten der IPCC-Berichte ist er zu finden!"

Tröscher moniert die Begriffsschluderei vieler Verantwortlicher, denen der Unterschied zwischen elektrischer Leistung (KW) und elektrischer Energie - auch als "Arbeit" bezeichnet - (KWh) nicht bekannt sei. Unseren Lesern ist natürlich bekannt, daß diese Unterscheidung energiepolitisch äußerst bedeutsam ist (z. B. Erfolgsmeldungen zur Windkraft). Und: "Auf der Basis von Solar- und Windenergie-Anlagen allein kann ohne Speichermöglichkeiten der überschüssigen elektrischen Energie an sonnen- und windreichen Tagen niemals die Stromversorgung gesichert werden."

 

Weimann erfährt aber auch Kritik - von Leser Dr. Belotti (FAZ vom 23.08.2018). Dieser meint, daß trotz des Europäischen-Emissionsrechtehandels-Regimes die Errichtung emissionsloser Erneuerbare-Energie-Anlagen zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen führen müßte, wenn nur die sog. caps niedrieger wären, denn wegen zu hoher caps und "des de-facto-Vorrangs der konventionellen Energien (bei Überangebot werden die Erneuerbaren vom Netz genommen) geht der CO2-Ausstoß nicht im notwendigen Maß zurück". Man darf vermuten, daß Belotti eine solche These bei Kenntnis der Regelungen des Einspeisemanagements nicht aufgestellt hätte.