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Ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...

 

(10.01.2018)

 

 

Die Energiewende retten ...  das wollen die Autoren Hans-Martin Henning, Leiter des Fraunhofer-Institus für Solare Energiesysteme und Eberhard Umbach, Präsidiumsmitglied der Acateck Deutsche Akademie der Technikwissenschaften in einem Beitrag für die FAZ vom 29. Dezember 2017, denn es handele sich um ein generationenübergreifendes gesellschaftliches Großprojekt. Wie die deutsche Energiewende auszugestalten sei, damit sie noch gerettet werden kann, wird in blumigen Wendungen, meist in der Möglichkeitsform "sollte ...", "müßte ...", "wäre wünschenswert ..." und so weiter angedeutet, wobei die Größe der Aufgabe mit dickem Pinsel gemalt wird. Die Ausbreitung des Christentums stellte keine größeren Anforderungen. "Große Herausforderungen brauchen visionäre Zielvorstellungen ...", deswegen müsse generationenübergreifend geplant und gehandelt werden, notwendig sei eine "ganzheitliche Herangehensweise ...". Da wo die Bürger Einwände zu erheben hätten, wäre natürlich Überzeugungsarbeit zu leisten (von der wir doch mittlerweile wahrlich genug haben) und sie seien durch geeignete "Beteiligung" mitzunehmen. Kostenüberlegungen spielen für die Autoren keine Rolle, die Kosten würden zwar gewaltig sein, aber mit der richtigen Einstellung werde das schon. Durch eine Veröffentlichung von Joachim Weimann, Widersprüche der deutschen Klimapolitik, wissen wir nun immerhin, daß Acateck die Kosten für all das bei € 1 bis 2 Billionen ansetzt. Wettbewerb der Industrienationen untereinander wird selbstverständlich ausgeblendet ebenso wie Kernkraft. Auch wird mit keinem Gedanken angezweifelt, daß die künftigen Generationen das Alles, was die Autoren sich bisher in Abkehr von der deutschen Kleinteiligkeit der Energiewende nur global-galaktisch vorstellen können, super finden werden und schon jetzt (wenn es ihnen denn gelingen könnte) voll unterstützen. Die im Beitrag angesprochenen Anlayseergebnisse von Arbeitsgruppen erfährt man nicht, ebensowenig Auswirkungen ökonomischer oder gesellschaftlicher Art der plakatierten Notwendigkeiten. Wenn es aber wirklich konkret werden und möglicherweise in politisches Handeln münden sollte, wird es den Autoren vielleicht so ergehen wie der Blondine in einem Nachkriegswitz: Sie äußert in Gesellschaft, sie würde wirklich gerne einmal etwas Großes und Reines vollbringen und erhält dann die Empfehlung, doch einen weißen Elefanten zu waschen.

Dem Gedanken, daß hier zwei Autoren unterwegs sein könnten, um die Auftragslage ihrer von öffentlicher Förderung und Aufträgen der interessierten Branchen abhängigen Institute zu stabilisieren, wollen wir indessen keinen Raum gewähren.   (zurück)